Ein Basel für uns alle?
Beitrag für die Gundeldinger Zeitung gemeinsam mit Zaira Esposito
Politisch gesehen leider nicht ganz. Gemäss dem statistischen Amt ist bei den anstehenden Grossratswahlen nur wenig mehr als jede zweite in Basel lebende Person stimmberechtigt. 36.6 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Basel-Stadt haben keinen roten Pass und 9.2 Prozent der Wohnbevölkerung sind minderjährig. All diese Personen werden im Herbst nicht an die Urne gehen und mitentscheiden können, wer sie in den kommenden Jahren im Grossen Rat und im Regierungsrat vertritt.
Was für die ganze Stadt gilt, stimmt auch für das Gundeli. So werden diesen Herbst nur 52.8 Prozent der Bevölkerung ihre Stimme in unserem Quartier abgeben können. Was ist mit den übrigen Einwohnerinnen und Einwohnern? Diese Menschen sind ein fester Bestandteil unseres Quartiers und unserer Gesellschaft. Sie tragen mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement zur Lebensqualität im Gundeli bei und mit ihren Steuern zu unserem Wohlstand.
Damit auch ihre Stimme und ihre Anliegen vertreten werden, setzt sich die SP schon lange für mehr politische Mitsprache der jüngeren Generationen sowie von Personen ohne Schweizer Pass ein. Sowohl im Grossen Rat als auch gesellschaftlich in Projekten sollen sie die Möglichkeit haben, sich aktiv an unserem Zusammenleben zu beteiligen. Dies stärkt nicht nur unsere Demokratie, sondern auch unsere Gesellschaft. Unser Kanton wie auch unser Gundeli-Quartier werden noch lebenswerter. Dafür setzen wir uns im politischen Leben und im Alltag ein: für mehr Demokratie, für uns alle.
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